Über die Werkstatt München

Als das Gründungsdatum der Werkstatt München gilt der 18. April 1970 als sich in einem Gasthaus in der Türkenstraße erstmals einige an sozialkritischer Literatur interessierte AutorInnen trafen. Schon wenige Wochen darauf fand die erste öffentliche Lesung der Werkstatt in der Max-Emanuel-Brauerei statt.

Seitdem gab es immer wieder Auftritte in Kneipen, Buchläden, aber auch im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen, wie etwa Stadtteilfesten oder gewerkschaftlichen Veranstaltungen. Hinzu kamen Beiträge in diversen Literaturzeitschriften eine monatliche Sendung bei Radio Lora. In den letzten Jahren konnten eine Reihe Werkstattmitglieder Bücher im Geest Verlag unterbringen, der 2003 auch die Anthologie „Hoffnung Ernten“ zum 33-jährigen Bestehen der Werkstatt publizierte.

Die Münchner Werkstatt im Werkkreis sieht es als sehr wichtig an, auch heute noch sozialkritische Literatur (nicht nur) über die moderne Arbeitswelt zu verfassen. Gleichzeitig lassen wir jedoch auch stets Platz für andere Themen und sehen uns weniger als bierernsten, elitären Literaturverein, sondern eher als eine Gemeinschaft von Menschen, die sich gegenseitig in ihren schriftstellerischen Bemühungen unterstützen und ihre Freude an Literatur teilen wollen.

Jeden zweiten Montag im Monat um 18.30h trifft sich die Werkstatt München im DGB-Haus, Schwanthalerstr. 64. Hier werden Informationen zu diversen literarischen Veranstaltungen, Projekten, etc. geboten, hauptsächlich aber Textarbeit geleistet. Das heißt, wer will, kann einen Text vorlesen und anschließend wird darüber diskutiert. Dabei ist es unser Anliegen, konstruktive Kritik zu bieten und keine oberlehrerhafte „Textfledderei“ zu betreiben. Teilnehmen kann jedeR, natürlich sehr gerne auch ausländische KollegInnen.

Christian Hoffmann 2001
(aktualisiert von Marinus Münster 2004 und 2010)